Habt keine Angst


Habt keine Angst! Heute ist euch der Retter geboren worden! (Lukas 2,10 + 11)
In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. (Johannes 16,33)
Denn wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte, die Gewalten, die Fürsten dieser Finsternis, gegen die Geister des Bösen in den Himmeln. (Eph 6,12)
Es ist kein Zufall, dass wir in der Bibel unzählige Male aufgefordert werden, nicht Angst zu haben. Es ist unser natürlicher Zustand, wir haben Angst. Das muss uns niemand beibringen, die Angst lernen wir wie von selbst kennen. In gefährlichen Situationen ist es ja auch angebracht, Angst zu haben. Angst hilft uns zu fokussieren, alles andere auszublenden, und darauf zu fokussieren, uns in Sicherheit zu bringen. Aber warum ist in unserer Zeit Angst überhaupt noch ein Thema, statistisch gesehen lebten Menschen doch noch nie so sicher wie heute? Es ist eben auch eine viel verrücktere Welt geworden. Noch nie lebten so viele Menschen auf diesem Planeten, noch nie mussten Menschen soviel Informationen verarbeiten. Noch nie haben Menschen gleichzeitig so viel bewegt und verändert. Das verunsichert und macht Angst. Die meisten merken, dass wir Menschen uns Menschen der grösste Feind sind, dass wir uns nicht selber retten können.
Die Bibel wirbt von der ersten bis zur letzten Seite darum, dass wir uns auf Gott einlassen, der uns erschaffen hat, der gute Pläne mit jedem von uns hat. Dass wir im Ebenbild Gottes geschaffen sind, ist der Dreh- und Angelpunkt unserer Identität. Jesus, der Retter, wurde geboren, um uns mit Gott zu versöhnen. Es passt in keine menschliche Logik, aber der Sohn Gottes hat stellvertretend alle Schuld der Welt getragen. Wir sind unverdient von aller Schuld befreit! Das bringt uns aber nur etwas, wenn wir diese Tatsache für uns in Anspruch nehmen, und unser Leben darauf abstützen. Diese Neugeburt in die bewusste Abhängigkeit von Gott ist die Einladung zu einem Leben gegen die Angst, für das Reich Gottes, von dem Jesus immer wieder redete.
Denn Gott hat einen Plan mit dieser Schöpfung. Er hat versprochen, dass er Himmel und Erde in Ewigkeit neu schaffen wird. Da wird es keine Not, keine Tränen, keine Angst, keinen Tod mehr geben. Mit Jesus dürfen wir jetzt schon Erste der neuen Welt sein. Uns gehört die Zukunft in Ewigkeit.

Macht nicht Angst


Kurzfristig ist es am einfachsten, Menschen durch Angst und Manipulation zu führen. Wer Angst hat, zieht sich zurück, und nimmt Nachteile in Kauf, die er in guten Zeiten nicht akzeptieren würde. Aber auf die Dauer macht Angst nicht glücklich, also suchen wir Sündenböcke, schuldige für unsere Angst. Führer wissen das instinktiv, und liefern uns die Sündenböcke, damit sich die Wut nicht etwa gegen die wahren Verursacher der Angst wendet. Aber in der Regel funktioniert das fast von selber. Wer Angst hat, wendet sich nicht gegen die Mächtigen, sondern gegen Schwächere, um da seinen Frust raus zu lassen. Mobbing und Ausgrenzung sind die Folge. Im Extremfall werden so Menschen in den Tod getrieben.
Wie oft greifen wir gegenüber Kindern zu dieser billigen Art der Führung? Wahrscheinlich leichtsinnig, unreflektiert, weil wir es selber so erlebt haben. Angst machen müssen wir nicht lernen, aber die Früchte davon will niemand. Spätestens wenn wir als Eltern erkennen, dass wir in die Angst-Falle getappt sind, brauchen wir den Retter. Seine Einladung steht!
Mit der Digitalisierung ist die Welt sehr schnell geworden. In Sekundenbruchteilen entscheiden wir, welchen Artikel wir lesen, und welchen nicht. Die Medienschaffenden wissen längst, dass wir Menschen instinktiv sehr schnell auf Angstreize reagieren. Angst wird gezielt eingesetzt, um Klicks und damit Werbeeinnahmen zu generieren. Diese Effekte haben unsere Welt in den letzten Jahren sehr verletzlich gemacht. Durch Tempo und Emotionen haben die digitalen Medien der Politik das Heft aus der Hand genommen. Die Technologien sind noch jung. Wie wollen wir sie gestalten, dass sie der Gemeinschaft dienen, und diese nicht zerstören. Hier ein interessanter Vortrag, der wichtige Zusammenhänge aufdeckt, die wir wissen sollten: Die Medien Matrix.

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