Wie verhält sich das denn eigentlich in der Gemeinde mit dem Jüngermachen? Wir lernen, dass die Ausbildung in die Juristiktion der Gemeinde gehört. Damit platzieren wir automatisch die Jüngerschaft auch dahin. Aber ist das nicht ein Denken, das uns in den Möglichkeiten limitiert? Für sehr viele Christen kann doch die Jüngerschaft nicht wirklich in der Gemeinde passieren, weil sie sich die meiste Zeit anderswo engagieren. Müsste man nicht eher sagen, dass die Lehre Verantwortung der Gemeinde ist, Jüngerschaft aber dort implantiert werden soll, wo die Menschen ihr Leben investieren? Wo Saat und Ernte funktionieren? In der Familie, am Arbeitsplatz, im Sportverein? Unternehmen wir nicht viel zu viele Anstrengungen, um die Jüngerschaft aus dem wirklichen Leben auszulagern, statt unsere Energie und Kreativität dafür zu verwenden, die Jüngerschaft ins Leben hineinzubringen? Die Jüngerschaft gehört dahin, wo die Veränderung geschehen soll.

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